Berichte von 03/2013

Freitag, 01.03.2013

Achtung nur für echte Abenteurer!

Wir haben die Nacht im Zug so gut es ging geschlafen. Leider haben sie im Nebenabteil die ganze Zeit so laut geredet, dass wir es trotz des Zuglärms (und der war wirklich nicht leise) kaum schafften richtig fest zu schlafen. So stiegen wir mit gut 45 Min. Verspätung leicht verschlafen aus um von unserem Fahrer die gut 1,5 Std. zum Shop der Trekking Agentur gebracht zu werden.

Was nun folgte war fast zu viel für meine Ohren. In 15 Min. geht es los in den Dschungel! WAAAAS ich hatte noch nicht einmal einen Kaffee!!!! Das Problem an der Sache war nämlich die Zugverspätung. Ok: was vergisst man auf jeden Fall, wenn man in 15 Min. alles, was man so braucht aus dem Groß- und Kleinrucksack in einen Wasserfesten Tragebeutel umpacken, sich umziehen, noch einmal auf die Pippibox gehen soll und nebenbei den Gott sei Dank erhaltenen Kaffee zu trinken? Richtig, die Sonnencreme! Ein Gutes hatte diese Aktion aber doch, da man sonst mit Sicherheit zu viel Gewicht mit sich herum geschleppt hätte.

Nach einer guten Stunde Fahrt, wurden wir 4 (Dragon der lokale Tourguide, Lung der Koch und Träger, Shi und ich) mitten auf einem Lehmigen Pfad ausgesetzt. Als Erstes hieß es nun die gut 4 Km entlang des Flusses in Richtung Hügel zu gehen. Das war ein nettes Aufwärmtraining. Hier hatten wir auch gleich einmal die 1. Flussdurchquerung, wo man einfach nur darauf achten sollte, nichts in den Hosentaschen vergessen zu haben. Nach dem 1. Anstieg folgte nach gut 50m auch schon wieder der Abstieg auf der anderen Seite. Hier waren zwar Holzplanken verlegt, die jedoch auf Grund des Gefälles nicht gerade ungefährlich (weil rutschig) waren. Am Besten war hier, in der Hocke langsam runter zu rutschen und sich mit beiden Händen gut fest zu halten. Bei einem etwas flacherem Stück gingen wir dann wieder aufrecht, wobei meine Reaktionsfähigkeit gefordert wurde und der Adrenalinspiegel rapide anstieg. Denn, obwohl ich mein Gewicht auf 2 der Hölzer verteilte, gelang es mir, dass unter meinem linken Fuß auf einmal ein sehr gut bekanntes Geräusch eines brechenden morschen Baumes erklang. Wie gesagt, hatte ich Glück im Unglück und konnte mich auf dem 2. Holz halten. Es wären da wohl gut und gern 5m runter gewesen. Das hätte weh getan! Nach dem Abstieg überquerten wir im strahlendem Sonnenschein eine Lichtung mit Bodengewächs, daß ungefähr bis in die Bauchgegend ging. Hier fängt man sich dann, wenn man die Sonnencreme vergessen hat, den perfekten Sonnenbrand ein Cool

Am Ende der Lichtung gingen wir wieder ein Stück nach Oben zu einer Höhle, wo wir unsere 1. Jausenrast einlegten. Wow ist das ein Ausblick von der Höhle nach unten. Anschließend verließ uns Lung, da er mit dem Großgepäck eine andere Route ging. Für uns hieß es nämlich nun Helme auf, Schwimmweste angelegt, Licht an und rein ins Höhlenland! Nach nur wenigen Metern konnten wir auch schon unsere 1. Spinne begutachten. Insgesamt habe ich etwa 10 Stk. dieser Biester, die Handgroß sind gesehen. Was in den Höhlen selber zu sehen ist, kann sich jeder selber denken, der schon einmal in einer unterwegs war. Stalaktiten, Stalakmiten und wie diese aus Tropfstein entstandenen Formen alle heißen. Wunderschöne Gebilde, die Jahrmillionen dafür brauchten so aus zu sehen.

Was nun folgte, war der Überhammer. Dragon drehte sich zu mir um und fragte „Ready to swim?“ Hä was nun wie jetzt wo denn??? Er meinte es wirklich ernst. Wir gingen in der Höhle schwimmen, wobei das nicht einfach eine Plantscherei war, sondern wir mitsamt unseren Klamotten und Rucksäcken den unterirdischen Fluß entlang schwommen, bis wir an einer Gabelung ans Ufer kletterten um durch einen kleinen Verbindungsgang in die nächste Höhle zu gelangen. He, das hat was! Man sieht nämlich in den Höhlen nur dort etwas, wo der Lichtkegel der Helmlampe hinscheint. Alles andere ist Nachtschwarz und man erkennt es nicht einmal schemenhaft. Die Fledermäuse waren natürlich über unser Eindringen nicht ganz so wohlwollend auf uns eingestimmt, was sie uns mit lautem Geschrei und Flugstunden bis auf wenige Zentimeter vor unser Gesicht zeigten. Der Vorteil für sie lag allerdings auch daran, dass wir durch unser Licht die ganzen Fluginsekten anlockten und die Fledermäuse dadurch leichte Beute machen konnten. Heißer Tipp: Immer schön brav den Mund geschlossen halten! So Insektenzeug schmeckt nämlich scheusslich!

Insgesamt durchquerten wir an diesem Tag 7 Höhlen, die aber alle zu ein und dem selben System gehören und miteinander verbunden sind. Geschwommen sind wir irgendetwas zwischen 1000-1500m alles in den Höhlen.

Am Lagerplatz angekommen hat Lung schon mit frischem warmen Tee und einer kleinen Jause auf uns gewartet, bevor wir noch einen Abstecher in die Höhle direkt am Lagerplatz machten. Hier schwammen wir erst einmal gut 300m in den Schlund, bevor wir eine etwa 8m hohe Klippe hinauf kletterten, um von dort den genialsten Blick zu haben, welchen ich je gesehen habe! Dragon und Shi gingen dann noch etwa 500m in die Höhle hinein, wo ich aber nicht mehr mit ging, da mir der Tag dann doch schon in den Knochen steckte. Also habe ich es mir auf meiner Rettungsweste gemütlich gemacht, das Licht ausgeschalten und die Stille (ausgenommen der Fledermäuse) genossen. Es war schon ein imposantes Bild, wie sich die Beiden in die Höhle verabschiedeten und man nur noch einen kleinen Lichtpunkt sehen konnte. Kaum waren sie um die Ecke verschwunden, war es stock dunkel und ich hatte Einsamkeit pur.

Nach etwa 45Min. sah ich wunderschöne Licht und Schattenspiele, da sie wieder zurück kamen. Erst jetzt erkannte ich das riesige Ausmaß dieser Höhle! Ich schätze sie einmal auf 80m Breite und mind. 100m Höhe ein, wobei dies wirklich untertrieben sein könnte! OK, dann schwimmen wir mal wieder zurück zum Ausgang. Am Lagerplatz angekommen hieß es raus aus den nassen Klamotten, rein in das gemütliche Abendgewand und Abendessen. Was könnte es besseres geben, als gegrilltes Schweinefleisch mit Reis, Tofu mit Tomatensauce und Rindfleisch mit Salat? Es war eine sehr gute Stärkung, die ich nach diesem anstrengendem Tag auch wirklich brauchte! Um 19:00 Uhr legte ich mich bereits in meine Hängematte um gute 12 Std. zu schlafen wie ein Kleinkind. Die Geräusche der Natur wurden leider von dem aus der Höhle fließendem Wasser übertönt, aber ich habe eh nicht wirklich etwas davon mit bekommen.

Alle Bilder des Tages sind hier zu finden:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632903167840/

 

Samstag, 02.03.2013

Klettern für Fortgeschrittene!

Tagwache hieß es für mich um kurz nach 7, da mir Dragon den Geruch von Kaffee unter die Nase hielt. Kurze Katzenwäsche, den Kaffee getrunken und wieder rein in die nassen Klamotten von gestern. War eh egal, da wir sofort wieder ins Wasser gingen, um die nächste und damit auch vorletzte Höhle dieses Trips zu besichtigen. Wieder schwammen wir gut und gern 400m in die Höhle hinein, kletterten die Felsen hinauf, suchten uns einen Platz um dann zu erfahren, dass wir nun durch diese wirklich sehr kleine Öffnung 5m über uns durch müssten. Hm ob ich da wohl durch passe? Wer wagt gewinnt! So war es dann auch. Nachdem ich mich irgendwie durch die 1. Engstelle durchschieben konnte, durfte ich mich um 180 Grad drehen um zu erkennen, dass es nun Horizontal in dem selben engen Schlurf weiter ging. Nach etwa 20 weiteren sehr engen Metern war es dann geschafft und wir standen mitten in einer wunderbaren, etwas kleineren Höhle. Es ist wirklich unbeschreiblich, was man in solchen Höhlen alles für Gebilde und Schattierungen zu sehen bekommt. Wahnsinn!

Wir schlenderten gemütlich in Richtung Ausgang, wo wir auch noch die Überbleibsel sehen konnten, die Menschen hier zurück ließen. Es handelte sich um diverse zerbrochene Tonkrüge. Hier erklärte mir nun auch Dragon, dass er in einer der Höhlen, die wir gestern durchquert hatten 2 menschliche Skelette fand, diese wurden durch die Behörden geborgen und in einem Grab, welches wir gestern schon gesehen hatten beigesetzt. Das Alter der Knochen wurde auf das späte 18. Jahrhundert geschätzt.

Jetzt, wo wir unsere morgentliche Trainingseinheit hinter uns hatten, haben wir uns noch ein gutes Frühstück verdient. Auf die Frage, ob es eigentlich verschiedene Wege zurück in die Zivilisation gibt, bekam ich nur ein lächelndes „Nein, es gibt nur einen Weg“ zurück. Ok, dann mal los. Und immer schön langsam und auf die eigene Sicherheit schauen. Zum Glück ist es heute bewölkt und nicht so brütend heiß wie gestern.

Der „Weg“ ist eigentlich nur ein Trampelpfad, der zwischendurch (oder sollte ich eher schreiben zu 80%) aus Felsen besteht, die man überklettern muss. Der große Vorteil an den Felsen ist, dass sie sehr schroffe Kanten haben, wo man mit den Beinen und Händen so gut wie immer einen sehr guten Halt finden kann. Für den Rückweg mussten wir 2 Hügelketten überwinden, was heißt, Felsen rauf klettern, kurze Pause, Felsen runter klettern, kurz mal gerade aus, dann wieder Felsen rauf klettern, kurze Pause und wieder Felsen hinunter klettern. Das war körperlich und geistig eine der anstrengendsten Sachen, die ich je gemacht habe! Man kann es mit den Wanderungen in Österreich oder zB. mit dem Zwillingkogel in keinster Weise vergleichen! Bei uns gibt es schöne Wege, die hin und wieder mit Felsen versehen sind, wo jedoch normalerweise ein Seil gespannt ist. Hier hingegen kommt man sich vor wie bei einer 1. Besteigung, da man sich jeden Halt, jeden Stellplatz und auch den Sicherheitsaspekt immer selbst suchen muss. Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so oft in so einer Knieenden Position, um nur irgendwie heil den Hügel hinunter zu kommen.

Kurzes Dschungel Video: http://youtu.be/FzjS19CWTHA

Was des einem Freud, war des anderem Leid. Es fing nämlich an zu Regnen. Dragon und Lung waren nicht gerade glücklich darüber, da nun der Abstieg noch rutschiger wurde. Ich hingegen freute mich darauf, denn der Regen kühlte meinen Körper auf angenehme Art und Weise ab. Aufpassen musste ich eh schon wie sonst nur was. Da war der Regen jetzt auch schon egal.

Als grönenden Abschluß schauten wir noch kurz in eine sehr kleine Höhle, worin sich ein Affenschädel befand. War jetzt nichts wirklich Besonderes, aber hatte doch etwas.

Nun waren wir wieder auf der Lichtung angelangt, wo ich mir gestern den Sonnenbrand holte. Noch einen Hügel (den mit den Holzplanken) hieß es zu überqueren. Hier verzichteten wir aber auf das Holz und schlugen uns durch das Unterholz über die Felsen. Es war einfach zu rutschig, als es auf dem Holz zu versuchen. YES! Hier ist er wieder der Fluss und die Felder mit den Bauern und Büffeln! Also den letzten Hang hinunter und wir haben es geschafft!!!

Ich kann keinem sagen, wie gut es tut, nach so einer Tortur über gut 5 Std. einfach nur in einen Fluss zu fallen und abgekühlt zu werden!

Was am Vortag noch ein nettes Aufwärmtraining von 4Km war, wurde heute zu einem 8Km retour Marsch in die nächste Ortschaft, wo wir uns waschen konnten, unsere Kleider wechselten und eine Stärkung in Form einer ausgezeichneten Nudelsuppe bekamen.

Danach wurden wir mit dem Auto zurück zum Veranstalter Shop gebracht, wo sich lustiger Weise gerade 2 Österreicher nicht einigen konnten, ob sie diese Tour machen sollen oder nicht. Tja, was gibt es da denn Besseres, als von einem ebenfalls Österreicher aus 1. Hand Informationen zu erhalten und dann auch gleich noch Bilder und Videos zu sehen zu bekommen. Mein Hauptinput war: Ja, es ist zu schaffen, aber man sollte eine sehr gute Kondition haben, Trittsicher sein und auf Action pur stehen. Immer das eigene Tempo gehen und auf die eigene Sicherheit schauen, dann passt das schon!

Mein Fazit: ICH WÜRDE ES SOFORT WIEDER MACHEN!

Nun hieß es sich von Dragon zu verabschieden und die Sachen wieder in mein Hauptgepäck zu verstauen. Leider musste ich mich nun auch von einer der Besten Trekking Hosen, die ich je hatte verabschieden, da die schroffen Felsen ihr zu sehr zugesetzt hatten.

Ich hatte auch noch die Ehre Howard Limbert zu Treffen, der für den National Geographics diverse Film und Fotoaufnahmen aus dieser Gegend macht. Er ist einer der führenden Höhlen Forscher und arbeitet für das Britische Institut für Höhlenforschung. Er lebt gemeinsam mit seiner Frau hier und kümmert sich unter anderem auch noch um die Einschulung der Guides für die Touristen.

Wen es interessiert, hier gibt es Informationen über ihn:

http://www.youtube.com/watch?v=jbE_WKEaOPM

Die heutige Nacht verbrachten wir im Chay Lap Homestay, welches gut 20Km entfernt irgendwo im Nirgendwo liegt. Natürlcih haben wir uns hier ein gutes Abendessen verdient. Hier hörte man keine Mopeds, Autos oder sonst etwas. Nur die Tiere und den Regen, welcher gar nicht mehr auf zu hören scheint.

Bis bald

Steff

Alle Bilder des Tages findet ihr unter:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632899161359/

Sonntag, 03.03.2013

Nachreichung Bilder Halong Bucht Tag 2

Hier nun der Link zu den Bilder des 2. Tages in der Halong Bucht

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632903058730/

Sonntag, 03.03.2013

Auf geht´s nach Hue!

Heute hatten wir einen Tag der Entspannung, was sich auf meinen Muskelkater sehr positiv auswirkte.

Nach der ruhigen Nacht in Chay Lap, fuhren wir wieder zum Shop der Trekking Agentur. Hier hatten wir freies Wlan, was ich natürlich gleich ausnutzte, um die Bilder und noch ausstehenden Blog Einträge hoch zu laden.

Um 15:30 Uhr stiegen wir dann in den Bus ein, um die nächsten 4,5 Std. nach Hue darin zu sitzen.

Leider gibt es zum Wetter nichts neues, da es seit Gestern bis auf ein paar kurze Pausen durchgeregnet hat. Ich hoffe, dass der Wettergott noch gnädig zu mir sein wird, da wir nun doch noch ein paar Meter auch mit den Mopeds unterwegs sein werden.

Bilder sind heute auf Grund der Entspannungsphase und der Busfahrt natürlich nicht so viele Vorhanden.

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632906518698/

Gute Nacht!

Steff

Montag, 04.03.2013

Ein Tag in Hue

Da ich ja 2009 schon einmal für einige Tage in Hue war, hat mich Shi heute ein wenig weiter in die älteren Gassen entführt. Also rein ins Regengewand und rauf auf die Honda.

Unser 1. Ziel war das alte "Koloseum" in dem früher Elefanten gegen Tiger kämpfen mussten. Dies diente den Herrschern als Bestätigung ihrer Annahmen, dass ein Elefant der bessere Kämpfer ist. Tja, wenn man den Tigern die Krallen zieht und teilweise den Mund blockiert, so dass er den Elefanten nicht schlimm verletzen kann, ist es ja ein Leichtes gewesen.

Weiter ging es durch kleinere Seitenstraßen durch Wohngegenden, die noch so Farbenfroh strahlen wie vor 100 Jahren.

Danach besuchten wir eine Hütte, wo in den einzelnen Schritten gezeigt wurde, wie die Bauern den Reis pflanzen, pflegen und ernten bis hin zu den verschieden starken Mehlsorten.

Zum Mittagessen gab es heute einmal was wirklich ausgefallenes. Frosch und Fisch, wobei Kröte die wohl bessere Bezeichnung auf Grund der Größe wäre. Ich habe ihn ganz brav gegessen, wobei ich sagen muss, dass mir persönlich die hinteren Beine am besten geschmeckt haben. Schmeckt irgendwie ein wenig klebrig, wobei ich nicht sagen kann, ob das mit der Sauce zusammen gehängt ist.

Zurück im Hotel, habe ich mich für 2 Std. ein wenig aufgewärmt, bevor mich Shi zur nächsten Runde abholte.

Nun ging es in ein ca. 8Km entferntes Spa, wo wir in 40 Grad heißem Schwefelwasser relaxen konnten. Da wir durch die Fahrt eh wieder ausgekühlt waren, wurde der Einstieg in das Bad als sehr angenehm empfunden.

Zum Abendessen gönnte ich mir heute auf Grund des Mittagessens Verlegen lieber etwas "Gewöhnliches". Also auf ins DMZ Restaurant, um dort einen der besten Burger zu essen, die ich jemals hatte! Es schaut zwar auf dem Bild nicht mehr so lecker aus, aber der Burger war mit Hühnchen, Käse, Speck und einer Sauce belegt. Diese Kombination schmeckte sowas von gut, also ich kann es nur jedem Empfehlen, wenn er mal nach Hue kommt!

Auf Grund des schlechten Wetters haben wir beschlossen, den für morgen geplanten Strandbesuch und Übernachtung im Strandbungalow zu canceln, und statt dessen morgen direkt nach Danang weiter zu fahren. Hier habe ich aber auf einen privaten Wagen mit Fahrer bestanden, da diese Busfahrt einfach zu lange wäre. Kostet ja eh nur 40USD, also gerade einmal 30Euro.

Dafür haben wir in Danang mehr Zeit und hoffentlich besseres Wetter, damit wir auch auf die Bana Hills fahren können, da dies bei schlechtem Wetter nicht möglich ist.

Also drückt mir die Daumen!

LG

Steff

Alle Bilder des Tages:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632919425491/

Dienstag, 05.03.2013

Nachreichung Panorama Fotos Halong Bucht

Dank der Programmierer dieser Seite, kann ich euch nun auch noch die Panorama Fotos präsentieren.

Hier also die Paar, die ich in der Halong Bucht machte. Neu gemachte werden ab sofort in die Blogeinträge direkt eingearbeitet.

 

Dienstag, 05.03.2013

Hallo Da Nang

Wie könnte es anders sein, haben wir heute in Hue wieder den wohl bekannten Nieselregen gehabt. Nachdem wir noch ein ausgezeichnetes Mittagessen (Suppe, Reis mit Meeresfrüchten und frittierten Pfannkuchen mit Bananen) genossen haben, wurden wir auch schon von unserem Private Car vom Hotel abgeholt. Zufällig kam beim Essen noch ein Straßenhändler vorbei, der mit seinem Rufen das Gehör der Küchencheffin auf sich zog. Er hatte Glück, sie wollte ihre Messer schleifen lassen.

Die Fahrt nach Da Nang war mit etwa 2 Std. sehr kurz und im Gegensatz zur Busfahrt, konnte ich den Wolkenpass in seiner vollen Pracht geniessen. Er wurde seinem Ruf gerecht, da es regnete und der Gipfel in Wolken gehüllt war. Hier kann man noch die Überreste von den französischen Bunkeranlagen besichtigen, die auch noch von den Amerikanern genutzt wurden.

Nach einer kurzen Pause waren wir auch schon so gut wie angekommen. Kurz ins Hotel, um die Rucksäcke im Zimmer zu lagern.

Danach besuchten wir noch die stehende Buddha Statue, die mit einer Höhe von 67 Metern wirklich groß ist. Die gesamte Anlage war sehr gepflegt und eine Statue schöner als die Andere. Bei so viel Schönheit ist es wirklich kein Wunder, dass mich der Buddhismus in seinen Bann gezogen hat. Wenn man die Pagoden betritt, fühlt man sofort, das hier mehr im Raum ist, als man sieht. Ich könnte die betenden Menschen sehr lange einfach nur beobachten.

Wieder zurück im Hotel, hatte ich das Glück, auf das Dach zu dürfen, um hier ein paar Schnappschüsse zu machen. Was mich hier verwunderte war, dass der Flughafen sehr sehr Nahe zur Stadt liegt.

Am Abend gingen wir noch in ein ausgezeichnetes Restaurant, wo wir ein genüssliches Abendessen zu uns nahmen.

Morgen werden wir, wenn das Wetter mitspielt auf die Bana Hills fahren, um von dort einen schönen Blick über die Landschaft zu erhaschen.

Für mich war es eine sehr gute Entscheidung, den Tag am Strand zu stornieren und statt dessen schon einen Tag früher nach Da Nang zu kommen.

Alles Liebe

Steff

Alle Bilder des Tages findet ihr unter:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632919268959/

Mittwoch, 06.03.2013

Kein Glück mit dem Wetter

Heute Morgen starteten wir mit dem geliehenem Moped in Richtung Bana Hills, um dort mit der Seilbahn auf den ca. 1400m hohen Berg zu fahren. Leider sahen wir kurz vor dem Ziel, dass die Wolken den gesamten Berg eingehüllt hatten. Dadurch, und weil es wieder einmal zu nieseln begonnen hat, mussten wir diesen Ausflug leider ebenfalls stornieren Weinend Wirklich schade, da ich mich schon auf den Ausblick von dort oben gefreut hatte.

Wieder zurück in Da Nang, gönnten wir uns erst einmal einen guten Kaffee, bevor wir uns in ein besonderes In-Lokal begaben. Hier bekommt man sämtliche Zutaten auf den Tisch und man kann sich dann seine Reispapierröllchen selbst zusammen stellen, wie man sie haben möchte. Ist lustig und schmeckt!

Wie macht der Profi das: http://youtu.be/7vueN8VDau0

So schaut es bei einem Beginner aus: http://youtu.be/9MaZ98e8DUw

Noch einmal kurz im Hotel ausgerastet, mussten wir um 15 Uhr das Zimmer räumen. Bis zu unserem Flug um 22 Uhr hatten wir jetzt noch viel Zeit. Diese nutzten wir, indem wir unter Anderem das Cham Museum besuchten, wo ich viel über die Lebensweise dieser alten Kultur lernte.

Auf dem Weg vom Hotel zum Museum schoss ich ein paar verdeckte Bilder, um die Personen nicht auf die Kamera aufmerksam zu machen. Daher kommt heute die eher schlechte Qualität, dafür sind es authentische Bilder geworden.

Der Weg vom Hotel zum Flughafen dauerte mit dem Taxi nicht einmal 15 Min., da der Flughafen wie schon erwähnt mehr innerhalb, als ausserhalb der Stadt liegt.

Nach dem Einchecken verbrachten wir die restliche Wartezeit beim Gate. Davor jedoch mussten wir den wohl bekannten Security Check bewältigen. Shi hatte Probleme, da er von der Motorrad Tour noch einen Satz Imbusschlüssel dabei hatte und mich hat es erwischt, da ich trotz 2 fachem Durchsehen des Rucksacks mein Einhandmesser vergesssen habe in den großen Rucksack zu packen. Tja, jetzt freut sich ein Flughafenbeamter über ein sehr gutes Messer. Weinend

Um 22:00 Uhr hieß es dann für uns "Alles Einsteigen bitte".

Auf geht´s nach Saigon (Ho Chi Minh City)! Dies ist bereits der letzte Ort, wo wir uns aufhalten werden. Morgen noch ein Besuch bei den Cu Chi Tunnelsystemen und am Freitag ein Tag in Saigon. Freitag um 23:25 Uhr geht bereits wieder der Flieger nach Frankfurt. Mann wie die Zeit doch vergeht. Jetzt sind die 3 Wochen schon wieder fast um! Andererseits freue ich mich auch schon sehr auf zu Hause, da mir Pamela und die beiden Rabauken natürlich doch sehr fehlen!

Restliche Bilder des Tages: http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632932219782/

CU demnächst

Steff

Donnerstag, 07.03.2013

Cu Chi Tunnelsysteme und ein kleiner Schock

Heute Morgen habe ich wieder einmal geschaut, ob bei meinen Flugzeiten eh noch alles in Ordnung ist. Antwort: NEIN! Die haben doch glatt meinen Flug von Saigon nach Frankfurt um über 9 Std. nach hinten verschoben! Na warten wir einmal, bis die Hotline von Vietnam Airlines zu erreichen ist, dann sehen wir weiter.

Nach dem Telefonat stellte sich heraus, dass sämtliche kommenden Freitagsflüge auf Samstag verschoben wurden. Daher also die Verschiebung. Gut, dann klären wir halt noch mit dem Reisebüro, wo ich die Flüge gebucht habe, wie es jetzt mit der 2. Verbindung von Frankfurt nach Linz ausschaut. Gut eine halbe Stunde später erhielt ich dann Antwort und musste leider feststellen, dass mein Aufenthalt in Frankfurt nun von ca. 2 Std. auf über 5 Std. angestiegen ist. Oh mann und ich wollte so schnell wie möglich nach Hause! Jetzt komme ich, statt wie geplant um 10:30 erst um 22:40 in Linz an. Der einzige Vorteil an der Sache ist, dass ich morgen noch einen ganzen Tag und eine ganze Nacht in Saigon habe.

Nun zum heutigen Ausflugstag:

Wir stiegen gegen 08:30 Uhr gemeinsam mit etwa 15 anderen Personen in einen der wohl bekannten Sardinen Busse, um uns nach Cu Chi zu den Tunnelsystemen kutschieren zu lassen. Natürlich, wie könnte es denn auch anders sein, haben wir auf halber Strecke eine Zwangspause in einer Manufaktur hingelegt. Habe ich schon gesagt, dass ich diese Mussveranstaltungen nicht mag!? Nach etwa 40 Minuten fuhren wir dann endlich zu den Tunnelsystemen weiter, wo ich feststellen konnte, dass ich diesmal einen anderen Abschnitt, als 2009 besuche.

Schon am  Eingangsbereich wurde mir klar, dass ich nur eine Ameise im Bau bin. Immerhin werden hier pro Tag gut und gern 1000 Touris durchgeschleust. Die Tunnel selbst waren wieder sehr interessant zu besichtigen, obwohl ich sagen muss, dass sich zwischen den beiden Standorten (2009 und 2013) nicht wirklich viel unterscheidet. Der Unterschied diesmal war, dass ich die etwa 200 Meter lange Strecke im Touristentunnel komplett durch gekraxelt bin und nicht wie 2009 mit einem halben Kreislaufkollaps W.O. geben musste.

In den dunklen Gängen der Cu Chi Tunnel: http://youtu.be/0QFvl64cRME

Trotz der horrenden Preise von gut 2 USD pro Schuß, lies es sich Shi nicht nehmen und besorgte uns 10 Schuß für das AK47, welche wir dann auch gerecht geteilt auf dem Schießplatz in den Sand schossen. So gut das AK auch ist, die hier verwendete Munition war unter jeder Kritik, da ich bei 5 Schuß sage und schreibe 5 Blindgänger dabei hatte! Soviel zum Preis/Leistungsverhältnis! Allerdings muss ich anmerken, dass die nicht funktionierende Munition sofort ausgetauscht wurde. Im Vergleich zum STG77 muss ich sagen, dass das Ak47 definitiv mehr Rums besitzt. War mal nett zum Testen, würde ich aber in dieser Umgebung nicht mehr machen. Bei einem Freischießen auf einem normalen Stand würde ich jedoch nicht nein sagen, um diesen Spaß noch einmal zu erleben.

Wieder zurück in Saigon, fuhren wir mit dem Taxi ein paar Bezirke weiter, um dort eine sehr gute Krabbensuppe zu essen. Frischer geht´s nicht! Die Krabben kommen direkt aus dem Wasserbecken in den Topf!

Zurück in den Touristenbezirk sind wir dann auf Grund der Rush Hour mit dem öffentlichen Bus gefahren. Nicht so gefährlich, wie mit einem Mopedtaxi und nicht so teuer wie mit einem normalen Taxi. Wenn man sich ansieht, was da hinter dem Bus so los war, kann man sich ausrechnen, wie es hier rund geht. Da wird schon einmal der Gehsteig als Spur Nummer 10 hergenommen, nur, um dann 10 Meter weiter erst recht wieder warten zu müssen, bis man sich einreihen kann.

Da wir heute doch wirklich noch keinen Kaffee hatten, machten wir uns schleunigst auf die Suche nach einem gemütlichen Straßenkaffee. Dies war dann auch schnell gefunden und auf Grund der 34 Grad, genossen wir gemütlich unseren Caphe Sua Da (Kaffee mit Kondensmilch und Eis).

Shi verabschiedete sich dann noch von mir, da er sich mit ein paar Freunden Treffen wollte. Kein Problem! Ich ging gemütlich durch den Park, setzte mich auf eine der zahlreichen Bänke und genoss den Ausblick auf das vor meiner Nase ablaufende abendliche Treiben. Hunderte von sportlich animierten Personen machten hier alles, was man sich nur vorstellen kann. Man glaubt es kaum! Erst nach über 45 Minuten wurde ich angesprochen ob ich nicht "Bumbum nur 30$" haben will. Nö danke bin doch nicht blöd man! Was mich eher wunderte war, daß ich 2009 keine 5 Min. sitzen konnte, ohne von Jugendlichen angesprochen zu werden, ob sie sich mit mir ein wenig unterhalten können. Dies hat heute über 2 Stunden gedauert. Dann aber war es ein sehr nettes Gespräch mit einer 25 jährigen, die doch glatt ihre Mutter, mit der sie eigentlich unterwegs war, warten lies, nur um sich mit mir zu unterhalten. Der Inhalt war im Großen und Ganzen, Familie, Urlaub, Arbeit, Beziehungsthemen (Unterschiede Europäische/Vietnamesische Männer) und natürlich der morgen stattfindende Tag der Frau. Dieser ist hier wohl so etwas, wie der 2. Valentinstag, wo sich die Männer extra was für ihre Frauen einfallen lassen bzw. überall Blumen zu kaufen sind.

So schön es auch heute war, morgen ist für mich der letzte Tag in Vietnam! Diesen Tag werde ich mit einem ausgiebigen Einkaufsbummel, gemütlichem "watching" in einem der zahlreichenden Straßenkaffee´s und natürlich mit Unmengen des leckeren Essens verbringen.

Nicht mehr lange und ich bin wieder zu Hause!

Liebe Grüße

Steff

Bilder des Tages:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632942158982/

Freitag, 08.03.2013

Der letzte Tag in Vietnam :-(

Tja, was macht man an so einem Tag? Ganz einfach: man genießt jede Sekunde und versucht noch einmal alles in sich hinein zu saugen.

Für mich hat das geheißen, daß ich so viel wie möglich Essen, Kaffee und Tee zu mir nehme, auch, wenn ich damit massiv über die Stränge geschlagen habe. Aber zum Glück gibt es die Gewichtsbeschränkung beim Flug ja nur für das Gepäck Unschuldig.

Natürlich mussten auch noch ein paar Kleinigkeiten besorgt werden, womit ich allerdings zum Glück ziemlich schnell fertig war.

Das wohl schönste am heutigen Tag war, dass ich von ca. 16:00 bis 19:00 Uhr im Park gesessen bin und die Menschen beobachtet habe. Es ist wirklich erstaunlich, wie man die Uhr nach gewissen Tätigkeiten stellen kann. Da beginnen in etwa 4-5 Aerobic, Tanz und sonstige Sportarten, die von massiv lauter Musik begleitet werden gleichzeitig.

Natürlich musste das letzte Abendessen sehr ausgiebig ausfallen. Um dies zu erreichen, wurden wir von einem ehemaligen Schulkameraden von Shi in ein sehr gutes Straßenlokal geführt, wo ich absolut leckeres Essen vorgesetzt bekam.

Hier ein paar Bilder des Tages:

Nach dem Essen hieß es für mich Rucksäcke packen und schauen, ob ich alles unterbringe, da nun doch noch ein paar Sachen dazu gekommen sind. UUUPS! Na da bin ich ja einmal gespannt, ob ich beim Einchecken morgen Probleme bekomme, da ich nun sogar noch aussen am Rucksack etwas anbringen musste.

Noch schnell den Blog geschrieben und dann heißt es ab in die Falle, da bereits um 05:45 der Wecker wieder läutet und es morgen ein sehr langer Tag wird. Aber nichts desto Trotz, freue ich mich auf zu Hause!

Wie hat es unser Felix Baumgartner ausgedrückt:

"I´m going home now!"

Dann bis morgen, wenn der vorletzte Blogeintrag bereits aus Österreich kommen wird!

Euer

Steff & Steff der Drache

Alle Bilder des Tages:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632949613224/with/8539919572/

Sonntag, 10.03.2013

I´m going home now!

05:45 Uhr es ist sehr bald heute Morgen, aber der Wecker ist und bleibt unbarmherzig. Kaum wurde er ausgeschalten, läutet auch schon Shi´s Handy. Dieses wurde ebenfalls mehr Schlaftrunken, als munter abgeschaltet, hilft alles nix. Es läutet auch noch das Zimmer Telefon, da Shi einen Weckruf angemeldet hat. OK, dann stehen wir halt auf! Habe ja eh immerhin 5 Std. geschlafen. Das muss dann wohl für den heutigen Tag reichen.

Hm wann holt uns der Wagen für die Fahrt zum Flughafen ab? Mist! Das war doch für 6 Uhr vereinbart! Ok, jetzt aber schnell Zähneputzen, Klogang, Schlafgewand, Notebook und Stromkabel rein in den Rucksack und schon stehen wir vor dem Hotel und warten auf den Wagen, der sich doch glatt um 15 Min. verspätet. Na da hätte ich mich nicht so beeilen müssen.

Die Fahrt zum Flughafen gestaltete sich als sehr ruhig, da wir noch gut und gerne 1 Std. vor der Rush Hour unterwegs waren.

Damit sich Shi nicht durch die Unmengen von Mopeds zurück in die Stadt kämpfen muss, fuhr er gleich wieder mit dem selben Wagen zurück in die Stadt. OK, dann verabschieden wir uns halt auf die Schnelle. Thx my friend it was a pleasure for me to take this amazing trip with you!

Rein ins Gebäude und mal schauen, ob ich schon Einchecken kann. Jup, das geht zum Glück schon. Mein Rucksack ist im Vergleich zum Hinflug um 5 Kg schwerer, was aber noch immer im Gewichtsrahmen liegt. Zu meinem Glück wird dieser auch gleich direkt nach Linz weiter geroutet. Nur ich muss in Frankfurt noch einmal neu Einchecken, damit ich die 2. Bordkarte bekomme.

Hm auf allen Anzeigetafeln das selbe Bild. Flug verspätet, kein Gate … Ok, das mit der Verspätung stimmt durch die geänderten Flugdaten von 23:40 auf 09:00 Uhr. Dann hoffen wir einmal, dass die Angaben auf der Bordkarte stimmen. Beim Gate 9 eingetroffen, steht eine Boing 777-200 vor der Scheibe. Naja, ich habe ja noch Zeit. Da kann ich mich noch ein wenig im Flughafen Gebäude umsehen.

Kurz vor 8 Uhr hat sich dann die Anzeige auf meinen Flug korrigiert. Das ist ja schon einmal ein gutes Zeichen. Das Boarding sollte um 08:30 beginnen. Leider hatten wir hier aber schon die nächste Verspätung. Beginn war dann um 08:55 Uhr. Mir persönlich war es ja egal, da ich in Frankfurt jetzt sowieso über 5 Std. Wartezeit habe.

Zu meinem Glück konnte ich die Sitzplatzreservierung von der 2. Reihe der Deluxe Economy Klasse auf die 1. Reihe (Notausgang => Haupteinstieg) und somit mehr Komfort wechseln. Der nächste Abenteuer Einsatz dieses Urlaubs ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Als ich das Tablett benutzen wollte, stellte sich heraus, dass es nicht aus der Armlehne heraus geht. Der Flugbegleiter versuchte es gut und gerne 5 Min. und hatte ebenfalls keinen Erfolg. Uiuiui, das wird doch kein Upgrade in die Business werden?! Nach kurzer Rücksprache zwischen den Flugbegleitern stellte sich heraus, dass ich leider nicht wechseln kann, da die Business ebenfalls voll ist. Die einzige Möglichkeit wäre, zum Essen in die 1. Reihe der normalen Economy zu gehen. OK, da sage ich erst einmal zu, da es auf jeden Fall besser ist, in der Eco zu Essen, als das Tablett auf dem Schoß balancieren zu müssen. Aber die Rechnung haben sie ohne mich gemacht! Kaum war ich wieder auf meinem Platz, schaute  ich mir das Problem genauer an und konnte feststellen, dass die Plastikabdeckung im Schacht blockiert. Gut, dann halt mit ein bisschen roher Gewalt. Reingegriffen, das Plastik verbogen und schon geht das Tablett heraus. Somit ist dieses Problem auch behoben und ich kann meinen schönen Sitzplatz den ganzen Flug über genießen.

Der Flug selbst war sehr ruhig und wie zu erwarten laaaaaaange, wobei die reine Flugzeit von über 13 Std. auf 12 und ein bisschen was verkürzt wurde. Man höre und staune, ich konnte doch wirklich etwa 3 Std. ziemlich gut schlafen, was für mich einmalig sein dürfte.

In Frankfurt angekommen, hat beim Ausgang des Zubringer Ganges schon eine nette Dame gewartet, die sich um die Gäste mit Anschlussflügen kümmerte. Hier habe ich gleich erfahren, wo ich noch die neue Bordkarte erhalte und an welchem Gate ich dann den 2. Flug habe. Na dann gehen wir mal gemütlich spazieren.

Da der Frankfurter Flughafen ja doch ein klein wenig groß ist, hat sich der gesamte Gang inkl. Bordkarten Abholung auf gut und gern 1 Std. ausgedehnt. Die restliche Wartezeit verbrachte ich dann gemütlich ausgestreckt über 3 Sitze direkt beim Gate.

Etwa 30 Min. vor dem geplanten Boarding hörte ich auf einmal eine Durchsage, wo man für unseren Flug Freiwillige sucht, die die Nacht in Frankfurt verbringen wollen und dafür erst morgen Vormittag nach Linz fliegen, da der Flug überbucht war. Also eines war hier gleich mal fix. Mich bekommt ihr nicht aus dem Flieger raus! Das Boarding hat dann pünktlich begonnen, nur mit dem Start der Turbinen und dem Abflug hatten wir noch ein wenig Pech, da der Luftraum gerade überlastet war und wir dadurch auf eine Warteposition gestellt wurden. Im Endeffekt war es ein ruhiger Flug und wir sind annähernd wie geplant in Linz gelandet. Meinen Rucksack habe ich sehr schnell erhalten und so konnte ich mich auf den Weg raus zu meinen Lieben machen. Der Zoll würdigte mich auch keines Blickes, wodurch mir eventuelle Unannehmlichkeiten erspart blieben.

Als ich meine Familie draußen stehen sah, musste ich natürlich als erstes Pamela begrüßen, bevor ich alle anderen in die Arme nahm. Bei der Fahrt nach Hause wurden dann noch ein paar Gespräche über den heutigen Tag geführt und ich bekam ein paar Leckereien (selbst gemachter Apfelstrudel, Schokomilch, usw.).

Zu Hause wurde ich sofort von den kleinen Rabauken nieder gekuschelt, wodurch sich das Schuhe ausziehen als etwas schwierig gestaltete. Kaum im Bett gelandet, schlief ich auch schon ein, bis mich Pamela um 10:45 Uhr aufwecken musste, da wir ja um 12:00 Uhr bei meiner Willkommensparty sein mussten.

Ich freute mich sehr, dass sich so viele meiner Verwandten die Zeit nahmen um mit mir gemeinsam das Wiedersehen zu feiern. Es war ein gemütlicher Nachmittag, den wir mit allerlei Gesprächsstoff verbrachten. Um 16 Uhr hieß es dann ab nach Hause und die Rucksäcke auspacken, da die Wäsche nach der Waschmaschine rief.

Nun bin ich wieder zu Hause und die Reise hat für mich ein Ende. Es war eine sehr schöne Runde, die ich wieder so machen würde. Danke an alle Guides (Shi, Luke, Dragon) für die sehr interessanten Führungen und Einblicke in das vietnamesische Leben.

Von Shi habe ich heute auch noch einen Werbefilm erhalten, den er von unserem Dschungeltrip erstellen lassen hat.

http://www.youtube.com/watch?v=UO9jj5YkLpQ&list=UUSzNQfJzQMzymll7Duw8PGA&index=2

Ich hoffe, dass euch meine Berichte Freude gebracht haben und vielleicht habe ich ja bei dem Einen oder Anderen den Guster auf dieses wunderbare Land geweckt.

Bei Fragen kann man sich natürlich sehr gerne an mich wenden.

Liebe Grüße

Steff

Bilder des letzten Tages:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632961280469/