Sonntag, 24.02.2013

5. Tag der Rundfahrt: Offroad für Anfänger

Der heutige Tag fing für mich sehr gemütlich an, da ich als 1. aufgestanden bin. Brav, wie ich nun einmal bin, habe ich mein gesamtes Gepäck gleich fix und fertig zusammen geräumt und den Rucksack auch schon auf das Bike geladen und gesichert. Da ich nun noch mind. 1 Std. Zeit hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht und habe eine kleine Dorfrunde gedreht. Auf den Bildern sieht man, dass der Kommunismus allgegenwärtig ist. Auch wird immer wieder mein Reisepass zur Meldung an die Behörden verlangt. Diese Checken dann die Gültigkeit des Visums und falls etwas nicht stimmen sollte, können sie sofort nachvollziehen, wo wir überall waren.

Tankstellen, wie man sie auf diesem Bild sieht, sind so gut wie alle 5Km vorhanden. Man braucht also keine Angst zu haben, auf dem Trockenen zu bleiben.

Auch der Markt war, zwar nicht mit vielen, aber doch, mit Marktfrauen besetzt, die ihre Waren loswerden wollten.

Als wir mit der Tour starteten, merkten wir sehr schnell, dass dies ein lustiger aber sehr anstrengender Tag wird. Wir brauchten zwar kein Regengewand, aber dafür sind wir ca. 5 Std. reines Offroad sowohl auf trockenem, als auch nassen Untergrund gefahren. Es macht echt Spaß und das würde ich auch zu Hause gerne öfter so betreiben *gg*.

Der Spaß endete kurz, als uns ein Krater von gut 2m Tiefe und 10m im Durchmesser den Weg versperrte. Luke prüfte die Situation und entschied, dass es sehr wohl zu schaffen ist. Ich habe ihm aber bei dieser Passage den Vortritt überlassen. Das 1. Bike habe ich gefilmt (Video kommt wie gewohnt nach), bei den beiden anderen, habe ich dann schön brav mitgeholfen!

Der Rest der Schotter, Schlamm und Geröll Strecke war dann wieder ohne besondere Vorkommisse zu schaffen. Man merkte sehr schnell, dass der starke Regen hier ein massives Problem für Erdrutsche darstellt.

Was mir heute besonders auffiel war, dass in der ländlichen Gegend der Sonntag zum Besuchstag erklärt wurde. Alle befinden sich in den Zufahrtswegen zu ihren Häusern oder direkt an der „Straße“. Gearbeitet wird anscheinend nur das Notwendigste (Tiere, noch auszubringende Saaten usw.). Immer wieder sind wir auf Plateaus gestoßen, wo sich sehr viele der Ortsansässigen versammelt haben.

Unser heutiges Ziel war der Ba Be Nationalpark, welchen wir um ca. 15:00 Uhr erreichten. Wie schon für gestern geplant, haben wir eine gut 1,5 Stündige Bootsfahrt auf diesem sehr großen Trinkwasser Reservat durchgeführt. Hier haben wir dann einerseits die Landschaft genossen, als auch die asiatisch notwendigen Fotosessions abgehalten.

Leider musste ich Steff dem Drachen heute die Leviten lesen, da er sich doch glatt an Be Na rangemacht hat. Das Bild, wo Shi ihn über Bord schicken will, tue ich euch lieber nicht an! ;-)

Heute ist die letzte (Homestay)  Übernachtung der Motorrad Rundfahrt, da es morgen wieder über gut 200-240Km zurück nach Hanoi geht. Das wird ein langer Tag, da wir anschließend noch unsere Sachen von Luke´s Wohnung holen und ins Hotel bringen müssen. Dann kommt es noch darauf an, wie wir in der Zeit liegen, um uns von den Bikes zu verabschieden.

Denn Übermorgen geht es dann für 2 Tage in die Halong Bucht auf ein Schiff.

Wenn mir am Abend noch Zeit bleibt, werde ich mit dem Nachbringen der ausstehenden Fotos beginnen, da wir in Hanoi ein besseres Internet haben werden. Hier gibt es dann aber einen eigenen Eintrag mit den Links und Informationen.

Es hat mich sehr gefreut!

Steff

PS: Steff der Drache ist ganz Kleinlaut und sagt auch brav Tschüß!