Mittwoch, 27.02.2013

Halong Bucht Tag 1

Heute Morgen wurde ich um 08:00 vom Reiseveranstalter für den 2 Tages Ausflug zur Halong Bucht abgeholt. Shi kann derweil vom Hotelzimmer aus seinen Pflichten als Reisebüro-Teilhaber nachkommen.


Die ca. 3,5 Stündige Fahrt wurde mit einer kurzen Pause von 25 Min. erträglich. Natürlich war der Platz gaaaaanz Zufällig bei einer Produktionsstätte für diverse Andenken und Mitbringsel. Also kurz einmal durch geschlendert (die haben da echt was drauf), die Pippi Box aufgesucht und die restliche Zeit vor dem Bus ein wenig die Beine vertreten.


Das Einschiffen gestaltete sich hingegen schon ein wenig schwieriger, da von den ca. 500 Schiffen, die in der Halong Bucht die Touris kutschieren, etwa die Hälfte gleichzeitig ent- und neu beladen wird! Im Endeffekt haben wir für das Ganze gut 1 Std. gebraucht.


An Bord angekommen, gab es natürlich sofort einmal den Begrüßungstee. Die Kabinen wurden unter uns 15 Personen vergeben und ich konnte einen Blick in mein Domizil werfen. Aber HALLO! Eine sehr schöne Kabine habe ich da bekommen! Das Fenster geht auf und man kann einen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft werfen.


Kurz darauf wurden wir auch schon in den Speisesaal gerufen, da es nun das Mittagessen gab. Yammie die fahren hier große Geschütze auf! 8 Gänge! Genau abgezählt für die Personen am Tisch, damit jeder gleich behandelt wird.


Nach einer kurzen Pause, die ich auf dem Sonnendeck verbrachte, waren wir auch schon am Endziel für Heute angelangt. Also alle rein in das Zusatzboot und los geht es zur Sung Sot Grotte. Hier spielte es sich dann aber leider anders ab. Unmengen von Touristen wurden so gut es geht in den Gruppen zusammen gehalten und durch den Ticket Check gelotst. Dann hieß es im Schneckentempo die Treppen rauf zur Grotte, da wir richtigen Stop and Go Verkehr hatten. In der Höhle angelangt lockerte es sich zeitweise (an den größeren Stellen des Rundganges) ein wenig auf, wobei man aber nicht vergessen durfte, dass wir zu einer bestimmten Zeit schon wieder im Boot sein mussten. Die Höhle an sich ist sehr schön und auch groß. Sie besteht aus 3 Kammern, welche von klein auf mittel und dann auf groß wechselt. Die Strukturen der Felsen sind durch Jahrhunderte lange Wassereinflüsse dementsprechend zu erkennen. Hier lasse ich nun lieber ein paar Fotos sprechen.


Nach dieser Prozession hieß es, sich zwischen Kajak, Baden oder den Gipfel des „Ti Top“ zu entscheiden. Für mich hieß es, Stufen steigen und schwitzen! Auch hier haben sich die ganzen Horden von Touris „die Klinke in die Hand gegeben“. Schon der Aufstieg war schlimm, da man echt nur im Gänsemarsch gehen konnte und wenn dann einer eine Pause machen musste, durfte man nur nicht mit zu viel Schwung dran sein. Das hätte in einem Massenpurzeln von Touris geendet. Hätte sicher cool ausgesehen. Kaum oben angelangt, musste ich schnell feststellen, dass es nicht leicht wird, hier ein Panorama Foto zusammen zu bringen. Also so gut es geht die Kamera über die Köpfe der ganzen Japaner, Franzosen, Engländer, Deutschen, Russen usw. gehalten und auf meine ruhige Hand gehofft, damit ich auch was am Schluss damit anfangen kann. Das Ergebnis ist gar nicht einmal so schlecht geworden, dafür, dass es frei Hand gemacht wurde.


Zurück auf der Dschunke, wurde uns dann auch schon gesagt, dass wir jetzt noch schnell Duschen gehen könnten und in 30 Min. gibt es schon das Abendessen. Da wollen wir doch nicht zu spät kommen!

Und wieder gab es ein 8 Gänge Menü. Auf die Meeresfrüchte Suppe folgte ein Salat, der mit gebackenen und gefüllten Krabben verfeinert wurde, die anschließenden Frühlingsrollen mit Shrimps und der gebratene Fisch, wurden gemeinsam mit Reis verzehrt. Den Abschluss machten ein warmer Krautsalat und eine gebratene Banane mit Honig. Die Portionen waren allerdings so bemessen, dass man locker alles essen konnte und weder zu hungrig, noch überfressen den Tisch wieder verließ.

Das Sonnendeck war jetzt zwar wunderschön für die romantische Stimmung, jedoch waren leider sämtliche Sitz- und Liegegelegenheiten Nass, wodurch ich mich entschloss, es mir in der Kabine gemütlich zu machen.

Hier liege ich nun, checke die Bilder und schreibe diesen Bericht. Laut darf ich nicht sein, da Steff der Drache heute schon im Land der Träume ist. Die Geschichte des Drachen, der in die Halong Bucht herunter stieß und mit seinem Schwanz die 1000´en Inseln erschuf, wird ihn heute Nacht sehr gut schlafen lassen.


Gute Nacht und bis Morgen, wenn es heißt

„2. Tag Halong Bucht, zurück nach Hanoi und mit dem Nachtzug nach Dong Ha!“

LG
Steff