Berichte von 02/2013

Samstag, 02.02.2013

Restliche Besorgungen und Vorbereitungen

Heute habe ich die restlichen Besorgungen (Apotheke, Zahlenschlösser, usw.) erledigt. Nach mehrfachem durchsehen meiner Unterlagen, konnte ich feststellen, dass das für nächsten Sonntag geplante Probepacken mehr als nur eine Herausforderung wird. Allerdings bin ich mir sicher, dies ebenfalls positiv abschliessen zu können.

Gestern hatte ich wieder einen netten Chat mit Shi. Er hat zur Zeit so einiges um die Ohren, da es ja nicht mehr lange bis zum Tet Fest (Chinesisches Neujahrsfest) ist. Das Jahr des Wasser-Drachen geht und das Jahr der Wasser-Schlange kommt am 10.Februar 2013.

Unter folgendem Link könnt ihr nun meine geplante Route mit den wahrscheinlichen Internetzugriffen meinerseits erkunden.

https://skydrive.live.com/redir?resid=C857F2A523341613!336&authkey=!AKr5BRLntVj2WQ0

Damit habt ihr einen kleinen Anhaltspunkt, wann es wieder etwas Neues hier im Blog zu finden geben wird.

Nun denn: Starten wir die letzten 2 Wochen, bevor es für mich zum 2. Mal heißt

"Gooooooooood morning Vietnam!"

Cu there!

Steff

Dienstag, 12.02.2013

Die Rucksäcke sind gepackt => Steff ist Reisebereit!

Heute war es soweit: Nachdem ich am Sonntag Abend die Probepackung durchgeführt habe, war mir klar, dass ich noch etwas zu Hause lassen muss. Dies habe ich nun heute erledigt. Insgesamt konnte ich noch einmal ca. 5 Kg an Gewicht einsparen. Wenn ich nun noch zu viel dabei habe (was mit Sicherheit so sein wird), dann wird es einfach unterwegs "entsorgt".

Nach der Imprägnierung der wichtigsten Teile, wurde alles wieder in die Rucksäcke eingepackt. Diesmal konnte ich aus den Fehlern von Sonntag lernen und habe eine für mich angenehmere Packung durchgeführt. Wieder einmal hat sich bestätigt, dass es sehr gut ist, wenn man die Sachen je nach Genre (Gewand, Fotoausrüstung, Geschenke, Sonstiges, usw.) in Plastiksäcken verpackt. Dadurch ist ein gewisser Nässe- und Staubschutz gegeben und man kann leichter unterscheiden, wo was drinnen ist.

Das Einzige, was nun noch vor dem Abflug zu machen ist: Die Akkus der Kameras werden noch einmal frisch geladen.

Da ich auf dieser Reise nicht alleine sein werde, hier nun die Vorstellung meines Reisebegleiters:

Hallo zusammen!

Mein Name ist Steff der Drache. Steff der Große ist vor einiger Zeit zu mir gekommen und hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit Ihm auf die Reise zu gehen. Nach so einigen Erzählungen seines wunderschönen Urlaubes von 2009, war es ein Leichtes, mich für die Reise mit Ihm zu entscheiden. Auch ich freue mich schon sehr auf den Trip und habe meinen Stammplatz im Tagesrucksack bereits eingenommen. Von mir aus kann es sofort losgehen Zwinkernd

Ihr werdet mich immer wieder einmal auf den Bildern finden Lachend

Euer Steff der Drache

 

Hier noch der Link zu den 1. Bildern:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632294665621/

Ganz liebe Grüße

Euer Steff

Freitag, 15.02.2013

Endlich URLAUB

Es geht doch nichts über den letzten Arbeitstag!

Leider konnte ich diesen nicht wie gehofft "locker" über die Bühne bringen, aber der Urlaub will verdient sein.

Nun wünsche ich euch allen eine wunderbare Zeit in der Arbeit und ihr könnt euch sicher sein, dass ihr mein Mitleid haben werdet Cool.

Euer

Steff

Sonntag, 17.02.2013

Auf geht´s in die 2. Runde

Pünktlich um 03:30 läutete mein Wecker und ich begann mit den letzten to do´s, bevor es los ging. Pamela durfte noch bis ca. 04:00 liegen bleiben und wurde durch den Geruch des 1. Kaffee´s und natürlich mit einem Kuss geweckt. Nach dem letzten Druchlauf im gewohnten Badezimmer wurden noch die Zahnbürste, Zahnpaste, Rasierer und das Deo in den Rucksack gesteckt. WOW ich träume wohl noch! Meine Eltern sind doch wirklich VOR der vereinbarten Zeit bei uns um uns abzuholen. Noch schnell die letzten Streicheleinheiten für 3 Wochen an Strolchi und Eberhard verteilt und ab geht es ins Auto.

Um kurz nach 05:00  waren wir dann am Flughafen Linz. Überraschung: Pamelas Eltern haben sich wirklich aus dem Bett gequält und kamen uns am Eingang entgegen. Nach dem Einchecken (der große Rucksack geht direkt in den 2. Flieger weiter und ich brauche mich auch nicht mehr extra um die Boarding Karte zu bemühen) haben wir es uns noch im Kaffee gemütlich gemacht und die letzten 45 Minuten gemeinsam verbracht.

Oje, jetzt ist es wirklich soweit! Der Abschied ist da. Sabine und Roland, sowie meine Eltern wünschten mir einen guten Flug, eine schöne Reise und dass ich wohl behalten wieder nach Hause komme. Bei Pamela habe ich mir natürlich mehr Zeit genommen, sie noch einmal fest in die Arme geschlossen und geküsst. Die 3 Wochen werden wie im Flug vergehen! ICH LIEBE DICH!

Wie könnte es anders sein, legte der Alarm trotz komplett ausräumen der notwendigen Sachen bei mir los und so durfte mich der nette Mann beim Security Checkin betatschen. Egal, er hat eh nix verbotenes gefunden Zunge raus

Beim Einsteigen in den Flieger konnte ich leider nicht zu meinen Lieben winken, da ich von außen nicht sehen konnte, wo, wenn überhaupt, sie stehen. Der Flug nach Frankfurt wurde von 1Std. 10Min. auf 50Min. verkürzt und war bis auf ein paar Aussetzer komplett ruhig.

Jetzt beginnt die Wartezeit am Flughafen Frankfurt, da der Anschlussflug nach Hanoi erst um 13:55 abhebt. Na dann machen wir uns einmal ganz gemütlich auf den Weg um die verschiedenen Terminals zu erkunden. Hauptsache nicht zu viel sitzen, sondern die Beine vertreten!

Um ca. 10 Uhr habe ich dann so gut wie alles gesehen und begebe mich in den Terminal 2 zum Gate Bereich D, um schon einmal zu sehen, wo ich denn dann hin muss. Wahnsinn! Genau beim Eingang zu meinem Gate befinden sich Komfort Sitze mit Beinhochlage, Tischchen und Stromanschluss für den Laptop. Ich konnte gar nicht schnell genug sein, da hat mir Steff der Drache schon den besten Platz weg genommen Zunge raus Aber keine Angst, ich bekam auch noch einen schönen Platz und hier schreibe ich nun schon einmal den 1. Teil des heutigen Blogeintrages.

Das Boarding hat leider ca. 20 Min. verspätet begonnen, und somit haben wir gleich einmal Zeit zum Aufholen gehabt. Der Start ist wie von selbst gegangen und somit kann der Flug nach Hanoi beginnen.

Die Begutachtung der 1. Bilder ist ebenfalls schon vollbracht und somit kann ich euch nun schon einmal den 1. Tag präsentieren.

Alle Bilder sind unter http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632795121992/ zu finden.

Montag, 18.02.2013

Good Morning Vietnam!

Nach über 10 Std. Flug, insgesamt 18 Std. ohne Schlafen und in nicht gerader angenehmer Sitzhaltung, haben wir um 06:30 Hanoi erreicht. Leider musste ich bis 07:20 auf meinen Rucksack warten, was aber auch nicht so schlecht war, da ich mich dabei wenigstens ausbiegen konnte.

Shi hat schon am Ausgang auf mich gewartet und nach einer herzlichen Begrüssung ging es dann auf zu den Taxi Ständen.

Mit dem Taxi sind wir dann bis zum Hotel gefahren, wo ich die Rucksäcke deponiert habe und mich kurz etwas frisch machte.

Da wir noch gut in der Zeit waren, sind wir noch in das Hoteleigene Restaurant gegangen und haben eine Kleinigkeit gefrühstückt. Dabei haben wir mit der Landkarte unseren Plan für heute und morgen besprochen.

Da ich heute unbedingt Pamela anrufen wollte, haben wir die nächsten 3 Std. mit einem ausgedehnten Spaziergang verbracht. Leider spielt das Wetter noch nicht so mit, da eine ziemlich dicke Wolkendecke über der Stadt liegt und es gelegentlich regnet. Zumindest haben wir den Hoan Kiem See schon einmal umrundet und die kleineren Einkaufsstraßen besichtigt. BITTE SETZT MICH NICHT HIER AUS! Es schaut nämlich alles aus wie eine Straße weiter und man kann sich auch nicht an den Straßen selbst orientieren, da diese nicht im rechten Winkel verlaufen, sondern man nach "gerade, links, links, links und links" komplett wo anders steht, als man dachte.

Da ich von Shi schon einmal die 1. Prepaid Karte für mein Handy erhalten habe, freute ich mich schon darauf, mit Pamela zu Telefonieren. Leider war das Guthaben viel zu schnell verbraucht, und so müssen wir uns noch ein wenig gedulden, bis wir wieder unsere Stimmen hören können.

Nichts desto Trotz, werde ich jetzt einen wohlverdienten Mittagsschlaf machen, da ich mittlerweile seit 27 Std. auf den Beinen bin und morgen fit sein muss.

Weitere Bilder gibts unter:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632795262248/

Gute Nacht und euch einen schönen Tag in der Arbeit Unschuldig

Montag, 18.02.2013

Das 1. Vietnamesische Abendessen

Heute Abend haben wir uns noch mit Luke, unserem Local Guide, für die Motorrad Rundfahrt zum Essen verabredet. Daraus wurde ein "Welcome in Vietnam" mit insgesamt 8 Personen. Die ganze Truppe war zwischen 23 und 28 Jahren alt und mehr als nur lustig. Es sind so freundliche Menschen, da kann man gar nicht dagegen reden.

Zum Essen gab es dann noch zur Vorspeise Nüsse und gekochten Wasserbüffel auf Tomaten Sauce (Steff der Drache hat sich eingesaut, so hat es ihm geschmeckt!) und zum Hauptgericht einen sogenannten Hot Pot. Das ist im Prinzip eine kochende Suppe, wo man der Reihe nach Gemüse und Fleisch hinein gibt. Es ähnelt einem Fondue nur halt nicht mit Fett, sondern mit Suppe. Dazu gibt es Nudeln oder Reis. Echt lecker!

Da die Gebräuche ja auch zum Pflegen sind, musste ich natürlich/leider mit ihnen anstoßen. Aber nach dem üppigen Essen habe ich den Schnaps eh vertragen ;-)

Restliche Bilder des Tages sind im Album 2. Tag dazu gefügt worden.

Jetzt wird noch gewartet, bis Pamela online ist, damit wir noch ein wenig chatten können. Dann heißt es hinlegen und gut ausschlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag.

Gute Nacht euch allen!

Steff & Steff der Drache

Dienstag, 19.02.2013

It´s a raining Day in Hanoi City

Heute haben wir bis ca. 09:00 geschlafen. Nachdem wir uns zusammen gerichtet haben, gingen wir zu Long (einer der Jungs von gestern Abend), von dem wir uns heute die Motorräder holen. Bei einem guten Kaffee haben wir noch besprochen, wann wir sie uns holen werden. Das nächste, was folgte, war die 1. Frühstückssuppe (Bún Cá = Nudelsuppe mit Gemüse und frittiertem Fisch) in einem der zahlreichen Straßenrestaurants.

Zur Verdauung haben wir dann noch die Gegend und den Markt unsicher gemacht.

Da es leider die ganze Zeit über einen Dauernieselregen gab, waren wir um 13:00 wieder im Hotel, um noch einmal zu duschen und die Sachen ein wenig trocknen zu lassen, bevor wir um 15:00 das Zimmer räumen und zu Luke (der lokale Guide, der mit uns die Rundfahrt machen wird) zu ziehen. Heute übernachten wir bei ihm zu Hause, damit wir morgen Früh gleich unsere Rundfahrt beginnen können. Das nicht benötigte wird in der Zwischenzeit bei Luke gelagert.

Um ca. 16 Uhr habe ich meine 250´er Suzuki für die nächsten 6 Tage bekommen.

Da es die ideale Zeit war, sind wir gleich noch zu einer Testrunde aufgebrochen. JUHUU Rush Hour! Was will man mehr! Daraufhin haben wir die Testfahrt gleich bis kurz vor 20 Uhr ausgedehnt. Ich kann nur sagen, es ist halb so wild! Solange man mit dem Kopf bei der Sache ist.

Auch hat unsere Gruppe Zuwachs bekommen. Wir sind nun für die Bike Rundfahrt zu 5. und zwar: Shi (mein Guide), Luke  (lokaler Guide für diese Runde), Strong (Freund von Luke), BaNe (Freundin von Strong) und ich.

Es ist eine lustige Runde und sie sind sehr nett. Am Abend waren wir noch gemeinsam leckeren Fisch verspeisen.

Morgen geht es dann für 6 Tage auf die Bike Rundfahrt. In dieser Zeit habe ich leider kein Internet. Das heißt, daß es erst in einigen Tagen wieder neue Berichte und Bilder geben wird.

 

Macht euch keine Sorgen um mich, es wird alles gut gehen und wir werden die landschaftlichen Höhepunkte geniessen!

Die Bilder von heute sind schon hochgeladen.

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632799223335/

Bis dahin Cool

Mittwoch, 20.02.2013

1. Tag der Motorrad Runde

Was für ein Tag! Nicht nur, dass wir uns ganz gemütlich zusammen gerichtet haben: NEIN! Es hat so gut wie den ganzen Tag durchgehend geregnet. Da nützt wohl auch das Beste Regengewand nichts mehr. Aber alles der Reihe nach.

Wir waren sehr schnell aus der Stadt Hanoi draußen und somit hat sich auch der Verkehr massiv verringert. Da das Wetter nicht so gut war, haben wir gewisse Stopps ausgelassen, damit wir mit der Zeit gut zusammen kommen. Auf den Feldern spielt sich gerade sehr viel ab, da die 1. Reispflanzung durchgeführt wird. Hier muss man sich vorstellen, dass jeder sichtbare Bund Reispflanze per Hand in die Erde gedrückt wird.

Auch Fischer konnten wir kurz beobachten, wie sie sich die Fische auf diese Art und Weise einfangen ist für mich ein Rätsel, da die Fische doch eigentlich am anderen Ende des Teiches sein müssten.

Nach gut der Hälfte der Strecke machte leider Strong´s und Shi´s Bike schlapp. Hat wohl Wasser in den Zündstutzen bekommen. Aber zu was gibt es denn an jeder Ecke einen kleinen Laden, damit man solche Problemchen aus der Welt schaffen kann. Nach gut 40 Minuten war das Ganze gegessen und es ging weiter mit der Regenfahrt.

Zum Abschluss des Tages durften wir noch gut 500-800m durch 20cm hohen Schlamm fahren. Das war echt lustig und schreit nach mehr ;-) Hier gibt es auch noch ein Video, welches dann im Flickr Ordner des heutigen Tages zu finden sein wird.

Das Beste an dem heutigen Tag war allerdings, aus den nassen Klamotten zu kommen und zum Glück heiß duschen zu können.

Das hier servierte Essen war ebenfalls lecker, wie schon gewohnt, wobei ich heute eine Art Sprotten, nur in Größer, als Ganzes bekam. Einfach schauen, wie es die Anderen essen und dann halt Augen zu und durch. Ich muss sagen, die schmecken nicht einmal schlecht. Ebenfalls gab es meine heiß geliebten Kaiserrollen, die mit Fleisch, Gemüse, Fisch bzw. Garnelen gefüllt werden können.

Zu Gast sind wir heute bei einer Familie deren Pfahlhaus im EG als Allzweckraum und der 1. Stock als Schlaf, Wohn und Essraum inkl. offenem Feuerplatz benutzt wird. Gekocht wird im EG. Zu meiner positiven Überraschung gibt es hier auch 2 englische Toiletten. Das ist nach dem Aufwärmkaffee auf der Strecke mit WC hinter den Palmen eine echte Wohltat *gg*.

Hoffentlich trocknen bis morgen unsere Sachen und der Wettergott meint es besser mit uns! Aber egal wie. Es wird eine lustige, aber auch sehr anstrengende Tour. Zum Glück haben wir nach der Runde einmal 2 Tage zum Relaxen angesetzt.

Ihr seht, es geht mir gut und das ist die Hauptsache!

LG Euer

Steff

Donnerstag, 21.02.2013

2. Tag der Rundfahrt und keine Probleme

Solange man von der Kälte absieht Unentschlossen

Unsere Sachen sind, wie zu erwarten war natürlich nicht getrocknet. Somit habe ich mich mit dem Schafgewand unter das Regengewand geworfen, um zumindest „nur“ die nassen Handschuhe, Schuhe und den Helm tragen zu müssen.

Zum Glück hat es heute nicht geregnet, was das betrifft, meinte es Buddha gnädig mit uns.

Der Tag hat damit begonnen, dass wir uns, nach einem Palatschinken Frühstück mit Honig, Mango und Banane, die matschige Piste von gestern wieder zurück kämpfen konnten. Hihihi die Vietnamesen müssen absteigen und schieben. Ein Össi hingegen, schafft es ohne Probleme den Weg rauf. Beweis: Bild bzw. Video (kommt nach) Lachend

Die gut 170Km Tagesdistanz haben wir ohne weitere Probleme hinter uns gebracht und wir sind nun in Ha Giang in unserem 2. Homestay eingetroffen. Heute lasse ich mehr die Bilder sprechen, da meine Finger noch leicht unterkühlt sind.

Bilder werden nachgereicht, sobald eine bessere Verbindung besteht.

Gute Nacht und "Hau mi dum" (Danke) für das Lesen meines Blogs!

Steff

 

Freitag, 22.02.2013

3. Tag der Rundfahrt und kleine Probleme

Die aber zum Glück nicht mich betroffen haben, einmal abgesehen davon, dass die Hupe bei meinem Bike defekt ist (Wasserschaden). Für mich und meine 250´er aber keine Sache: Einfach die Kupplung ziehen und Vollgas geben. Das hört dann jeder im Umkreis von 10Km *gg*

Die heutigen Herausforderungen waren ein hängen gebliebenes Gasseil bei Shi´s Bike und eine gebrochene Halterung bei den hinteren Bremsklötzen bei Luke´s Bike. Beide Schäden konnten innerhalb gut 1 Std. wieder behoben werden und wir nutzten die Zeit, um in einer der Pho Küchen eine leckere Nudelsuppe zu essen. Die Portion, die wir hier vorgesetzt bekommen haben, war sogar für mich viel Esser nicht zu schaffen. Es waren einfach zu viele der köstlichen Reisnudeln darin enthalten.

Die Strecke führte heute den ganzen Tag über die Berge in das nächste Tal und wieder hinauf in die Berge, bis wir dann irgendwann an unserem Tagesziel angekommen sind. Dies befindet sich lt. Landkarte ca. 25Km südlich der Chinesischen Grenze, jedoch am nördlichsten Punkt von Vietnam. Leider haben wir morgen keine Zeit, schnell einmal da hinauf zu fahren und nach China zu spucken, da wir für diese Strecke hin und retour gut 3 Std. benötigen würden. Dies erlaubt uns jedoch unser Zeitfenster morgen nicht, da wir auch schon um 08:30 aufbrechen werden.

Kurz vor dem Ziel haben wir noch eine Festung besucht, die bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts von einem Drogenbaron geführt und bewohnt wurde. Man kann auch in einem der Räume noch 3 originale Heroin Pakete liegen sehen. Das Gebäude selbst ist im Stile einer Burg mit Mauern rund herum und Wachtürmen an den Ecken gebaut. Ein ungewolltes Eindringen wurde durch die Scharfschützen in den Türmen verhindert. Der letzte Nachfahre des Drogenbarons ist erst 2004 aus dem Gebäude ausgezogen.

Das Abendessen war heute ein wenig speziell. Da bekommt der Ausdruck, das Gelbe vom Ei eine neue Bedeutung ... schmeckt aber auch nicht schlecht!

Hier noch ein paar Schnappschüsse von heute Morgen:

Und wie schon gewohnt, werden die weiteren Bilder nachgereicht, sobald eine bessere Verbindung besteht.

Gute Nacht und bis bald

Steff

Samstag, 23.02.2013

4. Tag der Rundfahrt: Was für ein Tag!

Heute Morgen gab es ein in Reispaste eingeschlagenes Spiegelei, welches zu meiner Überraschung auch mit gerösteten Zwiebeln oben auf zum Frühstück sehr gut passte. Deshalb habe ich hier gleich einmal zwei verdrückt. Man muss sich ja Energie für den Tag holen *gg*

Die Tour führte uns anschließend wieder die diversen Pässe nach oben und unten, wobei wir eine absolut Mystische Landschaft vorfanden. Leider ist dies auf den Bildern durch den restlichen Hochnebel nicht so schön zu erkennen.

Bei der 1. Pause auf einer Aussichtsterrasse, waren natürlich sofort einige Kinder der Minderheiten bei uns, um Geschenke ab zu stauben. Im Gegenzug haben wir von Ihnen so einige Fotos machen können. Somit waren beide Seiten glücklich.

Es ist schon erschreckend zu sehen, wie die Minderheiten und eigentlich alle Bewohner in den ländlichen Gegenden mehr oder weniger um das Überleben kämpfen müssen. Ein ca. 4 Jahre alter Junge hat Be Na zb. erklärt, dass es in seiner Familie jeden Tag nur Reis, Suppe bzw. Gemüse gibt. Niemals Fleisch oder Fisch! Zudem werden die Kinder schon im Säuglingsalter mit auf die Felder genommen, wo sie dann mit gut 2 Jahren mit den ersten Feldarbeiten anfangen. Es ist also kein Wunder, dass diese Kinderhände aussehen, wie von einem 80 jährigem Mann.

Was man auf den Bildern hoffentlich auch erkennen kann ist, dass in dieser bergigen Gegend jeder nur erdenkliche Platz zur Landwirtschaft herangezogen wird. Da werden ganze Felsen zerbröselt, nur, um ein klein wenig mehr Platz für die Saat zu haben. Und das Beste daran ist, es funktioniert auch noch! Es wachsen Pflanzen und Gemüse an Stellen, wo man sie niemals vermuten würde.

Als die Tour weiter ging, hatten wir das Gefühl, dieser Bergkamm nimmt kein Ende mehr. Gut 30 Km sind wir mehr auf dem Berg, als im Tal gefahren und das ohne auch nur einmal auf einen anderen Berg auf zu fahren. Kein Wunder also, dass wir uns danach eine kurze Verschnaufpause gönnten. Immerhin hat es Be Na mehrfach geschafft, auf dem Sozius von Luke ein Nickerchen einzulegen. Ok, dann hauen wir uns einmal für gut 15 Min. auf die Straße. Zusätzlich konnten wir uns endlich einmal aller dicker Kleidung entledigen, da die Sonne heraus kam und es dadurch sofort heiß wurde. So macht das Biken gleich noch viel mehr Spaß!

Nach dem Mittagessen wurden wir dann selbst durch die sehr oft vorhandenen Brandrodungen geselcht. Nur gut, dass wir schnelle Maschinen haben. Nicht, dass uns der Schlachter mit etwas anderem Verwechselt!

 

Zu unserer Freude kamen wir dann wieder in einen Bereich, wo wir durch einen Felssturz verursachten Schlammbereich durften. Und wieder hat der Össi Glück! Shi rutschte aus und landete im Aus. Bei Luke ging hier leider am Bike etwas kaputt und ich hatte meinen Spaß und gab einfach nur Gas. ;-)

Na toll. Jetzt stehen wir hier im Nirgendwo und Luke´s Bike ist hinüber. Was tun also? Nun versuchen wir einmal, es die ca. 2 Km bis in die nächste „Ortschaft“ zu schleppen/schieben. Hm so ein Mist, hier geht es ja nur bergauf. Das wird wohl nichts. Ok, Strong, Be Na und ich warten hier und Shi und Luke suchen nach Hilfe. Das Warten hatte nach gut 2 Std. ein Ende, da kamen 2 Roller mit 4 Mann hoch und begrüßten uns sehr freundlich. Sie hatten zwar eine Menge an Rucksäcken dabei, aber keine Anstalten, dass sie etwas reparieren wollen. Als Luke und Shi dann zurück kamen, wusste ich auch warum. Die 4 waren zufällig in der Werkstatt und wollten uns einfach nur Gesellschaft leisten. Ok, dann warten wir halt weiter. Nur kurze Zeit später kam dann ein ausrangierter Armee Transporter, wo das Bike kurzerhand hinten rein geschoben wurde. Der Transporter fuhr das Bike dann in unserer Richtung zur nächsten Werkstatt, wo der Chef meinte: „Das bekommen wir schon wieder hin.“

Shi, Strong, Be Na und ich fuhren dann weiter zur Unterkunft und Luke wartete auf die Reparatur seiner Maschine. Ich kann nur jedem empfehlen, nie in der Dämmerung oder gar in Dunkelheit hier zu fahren. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Land. Man sieht nichts! Die Schlaglöcher schluckt man am besten einfach hinunter, die im Blindflug ankommenden Mopeds sieht man eh erst im letzten Augenblick und von den gut getarnten Büffeln, Hunden, Ziegen, Schweinen, ja und auch Bauern gar nicht erst zu reden.

Ein Gutes hat es allerdings, dass wir heute so viel Zeit verloren haben. Morgen machen wir dann die letzten Km zum Nationalpark unsicher, um dann den Tag in diesem zu verbringen. Dafür wird der letzte Tag ein wenig anstrengender, da wir ja die heute nicht geschafften Km bzw. die Differenz zu der geplanten Strecke von morgen wieder herein bringen müssen.

Xin Chao

Steff

Sonntag, 24.02.2013

5. Tag der Rundfahrt: Offroad für Anfänger

Der heutige Tag fing für mich sehr gemütlich an, da ich als 1. aufgestanden bin. Brav, wie ich nun einmal bin, habe ich mein gesamtes Gepäck gleich fix und fertig zusammen geräumt und den Rucksack auch schon auf das Bike geladen und gesichert. Da ich nun noch mind. 1 Std. Zeit hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht und habe eine kleine Dorfrunde gedreht. Auf den Bildern sieht man, dass der Kommunismus allgegenwärtig ist. Auch wird immer wieder mein Reisepass zur Meldung an die Behörden verlangt. Diese Checken dann die Gültigkeit des Visums und falls etwas nicht stimmen sollte, können sie sofort nachvollziehen, wo wir überall waren.

Tankstellen, wie man sie auf diesem Bild sieht, sind so gut wie alle 5Km vorhanden. Man braucht also keine Angst zu haben, auf dem Trockenen zu bleiben.

Auch der Markt war, zwar nicht mit vielen, aber doch, mit Marktfrauen besetzt, die ihre Waren loswerden wollten.

Als wir mit der Tour starteten, merkten wir sehr schnell, dass dies ein lustiger aber sehr anstrengender Tag wird. Wir brauchten zwar kein Regengewand, aber dafür sind wir ca. 5 Std. reines Offroad sowohl auf trockenem, als auch nassen Untergrund gefahren. Es macht echt Spaß und das würde ich auch zu Hause gerne öfter so betreiben *gg*.

Der Spaß endete kurz, als uns ein Krater von gut 2m Tiefe und 10m im Durchmesser den Weg versperrte. Luke prüfte die Situation und entschied, dass es sehr wohl zu schaffen ist. Ich habe ihm aber bei dieser Passage den Vortritt überlassen. Das 1. Bike habe ich gefilmt (Video kommt wie gewohnt nach), bei den beiden anderen, habe ich dann schön brav mitgeholfen!

Der Rest der Schotter, Schlamm und Geröll Strecke war dann wieder ohne besondere Vorkommisse zu schaffen. Man merkte sehr schnell, dass der starke Regen hier ein massives Problem für Erdrutsche darstellt.

Was mir heute besonders auffiel war, dass in der ländlichen Gegend der Sonntag zum Besuchstag erklärt wurde. Alle befinden sich in den Zufahrtswegen zu ihren Häusern oder direkt an der „Straße“. Gearbeitet wird anscheinend nur das Notwendigste (Tiere, noch auszubringende Saaten usw.). Immer wieder sind wir auf Plateaus gestoßen, wo sich sehr viele der Ortsansässigen versammelt haben.

Unser heutiges Ziel war der Ba Be Nationalpark, welchen wir um ca. 15:00 Uhr erreichten. Wie schon für gestern geplant, haben wir eine gut 1,5 Stündige Bootsfahrt auf diesem sehr großen Trinkwasser Reservat durchgeführt. Hier haben wir dann einerseits die Landschaft genossen, als auch die asiatisch notwendigen Fotosessions abgehalten.

Leider musste ich Steff dem Drachen heute die Leviten lesen, da er sich doch glatt an Be Na rangemacht hat. Das Bild, wo Shi ihn über Bord schicken will, tue ich euch lieber nicht an! ;-)

Heute ist die letzte (Homestay)  Übernachtung der Motorrad Rundfahrt, da es morgen wieder über gut 200-240Km zurück nach Hanoi geht. Das wird ein langer Tag, da wir anschließend noch unsere Sachen von Luke´s Wohnung holen und ins Hotel bringen müssen. Dann kommt es noch darauf an, wie wir in der Zeit liegen, um uns von den Bikes zu verabschieden.

Denn Übermorgen geht es dann für 2 Tage in die Halong Bucht auf ein Schiff.

Wenn mir am Abend noch Zeit bleibt, werde ich mit dem Nachbringen der ausstehenden Fotos beginnen, da wir in Hanoi ein besseres Internet haben werden. Hier gibt es dann aber einen eigenen Eintrag mit den Links und Informationen.

Es hat mich sehr gefreut!

Steff

PS: Steff der Drache ist ganz Kleinlaut und sagt auch brav Tschüß!

Montag, 25.02.2013

Nachreichung Bilder und Videos! Tag 4-8

Tag 4

Hier noch das Video der Schlamm Zufahrt zum 1. Homestay.

http://youtu.be/VZiT8tz2q7c

Und der Link zu den Bildern auf Flickr:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632850734847/

 

Tag 5

Morgendliches Steckenbleiben im Schlamm. Der Össi schafft es als Einziger Zunge raus

Teil 1: http://youtu.be/4rD5fsAHyIk

Teil 2: http://youtu.be/Bf2pNafi0U0

Teil 3: http://youtu.be/Ggt-3TWoRJ4

Bilder des Tages auf Flickr:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632856171280/  

 

Tag 6

Bilder des Tages auf Flickr:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632851693147/  

 

Tag 7

Bilder des Tages auf Flickr:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632851844643/

Video der mystischen Bergwelt:

http://youtu.be/0e1bKgHpUjo

 

Tag 8

Bilder des Tages auf Flickr:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632857232350/

Kurzes Video der Offroad Strecke:

http://youtu.be/nA-rbh71q8M

Montag, 25.02.2013

6. und letzter Tag der Motorrad Rundfahrt

Da wir heute vom Ba Be Nationalpark bis nach Hanoi in etwa 200 Km zurücklegen mussten, blieben wir nur ganz vereinzelt stehen. Dadurch gibt es auch nicht so viele Bilder heute.

Als Highlight ist heute mein 1. Werkstattbesuch zu melden, da ich mir einen etwa 3cm langen Schrauben eingefahren habe, der meinen Schlauch beschädigt hat. Der Schaden war schnell behoben und wir konnten den Endspurt von noch etwa 40 Km starten.

Kaum waren wir in Luke´s Wohnung angekommen, mussten wir uns auch schon von einander verabschieden. Es war eine schöne und sehr lustige Zeit mit euch. DANKE!

Am Abend sind Shi und ich dann noch in ein typisches Straßenrestaurant essen gegangen.

Brav wie ich bin, habe ich für euch auch schon alle restlichen Bilder hoch geladen. Ihr findet dazu etwas weiter unten einen Eigenen Eintrag mit allen Links.

Hier der Link zu den Bilder des heutigen Tages:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632857593240/

Es ist jetzt 02:00 Uhr Morgens. Da ich um 08:30 schon wieder aus dem Bett geworfen werde, sage ich jetzt gute Nacht und bis morgen!

Steff

Dienstag, 26.02.2013

Stadtbesichtiung Hanoi und Relaxing Day

Heute Morgen war ich pünktlich um 08:30 Marschbereit, nur hat sich leider Shi verspätet. Dadurch ging unser Plan, gleich früh Morgens das Ho Chi Minh Mausoleum zu Besichtigen nicht auf. Ok, dann halt einen neuen Plan.

Zuerst liesen wir die Bikes noch einmal waschen. Dann fuhren wir zu Lang, um mit Ihm den Ablauf der Rückgabe zu besprechen. Nach einem guten Frühstück (Nudelsuppe mit Rindfleisch um 10:30 Uhr) warf sich Shi kurzerhand mit der Stadtkarte in der Hand auf meinen Sozius und schickte mich quer durch die Stadt.

Der 1. Stop war dann das Hoa Lo Gefängnis (von den Amerikanern "Hanoi Hilton" genannt), welches nur mehr aus einem kleinem Teil für Touristen und einem Gedenkbereich besteht. Die meisten Ausstellungsstücke bezeugen die Gefängniskultur noch vor dem Amerikanischen Krieg, wo hier die politischen Häftlinge einsitzen mussten.

Über die Folterungen, Fussfesseln, Tötungen, als auch die Durchführung von Resozialisierungen (Gehirnwäsche) usw. werde ich nicht weiter berichten, da dies nicht Teil eines Blogs sein sollte.

Nach einem kurzen Zwischenstop am Bahnhof, furhen wir zum Mausoleum um ein paar Fotos zu machen. Leider war es in der Zwischenzeit schon zu spät, um es von innen besichtigen zu können. Aber da hätte ich eh auch keine Fotos machen dürfen. Dafür hatten wir aus der Entfernung das Glück, die Wachablösung, die alle 30 Min. durchgeführt wird zu sehen.

Weiter ging es zum B52 Museum, wo die Heldenhaften Taten der in Hanoi und Umgebung lebenden Menschen zur Begutachten ausgestellt werden. Unter anderem gibt es hier eine aus Einzelteilen wieder zusammen gesetzte B52 (Langstreckenbomber der US-Air Force), natürlich Flag Geschütze vom Kaliber 14,5 - 100mm, 2 Boden/Luft Raketen, eine Radaranlage und noch vieles mehr. Im Inneren des Museums kann man dann noch an mehreren Bildern nachlesen, was die Zivilisten/Miliz und das Militär alles auf sich genommenn haben, um Hanoi vor den bösen Aggressoren (USA) zu beschützen.

Nach so viel Bewegendem beschlossen wir, das Bike zurück zu Lang zu bringen und nach 2 guten Kaffee´s gleich gegenüber im Straßenkaffee, gingen wir zurück ins Hotel um ein wenig zu Relaxen. Die letzten Tage stecken uns doch noch ziemlich in den Knochen.

Keine Sorge! Zum Abendessen sind wir dann schon noch einmal raus gegangen. Das kann man sich doch nicht entgehen lassen!

Hier noch ein paar Bilder:

Der Rest der Bilder zum heutigen Tag:

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632864314854/

Morgen dann um 06:30 aufstehen, da der Bus zur Halong Bucht früh kommen soll. Dort werden wir dann 2 Tage auf dem Schiff sein.

Bis die Tage!

Steff

Mittwoch, 27.02.2013

Halong Bucht Tag 1

Heute Morgen wurde ich um 08:00 vom Reiseveranstalter für den 2 Tages Ausflug zur Halong Bucht abgeholt. Shi kann derweil vom Hotelzimmer aus seinen Pflichten als Reisebüro-Teilhaber nachkommen.


Die ca. 3,5 Stündige Fahrt wurde mit einer kurzen Pause von 25 Min. erträglich. Natürlich war der Platz gaaaaanz Zufällig bei einer Produktionsstätte für diverse Andenken und Mitbringsel. Also kurz einmal durch geschlendert (die haben da echt was drauf), die Pippi Box aufgesucht und die restliche Zeit vor dem Bus ein wenig die Beine vertreten.


Das Einschiffen gestaltete sich hingegen schon ein wenig schwieriger, da von den ca. 500 Schiffen, die in der Halong Bucht die Touris kutschieren, etwa die Hälfte gleichzeitig ent- und neu beladen wird! Im Endeffekt haben wir für das Ganze gut 1 Std. gebraucht.


An Bord angekommen, gab es natürlich sofort einmal den Begrüßungstee. Die Kabinen wurden unter uns 15 Personen vergeben und ich konnte einen Blick in mein Domizil werfen. Aber HALLO! Eine sehr schöne Kabine habe ich da bekommen! Das Fenster geht auf und man kann einen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft werfen.


Kurz darauf wurden wir auch schon in den Speisesaal gerufen, da es nun das Mittagessen gab. Yammie die fahren hier große Geschütze auf! 8 Gänge! Genau abgezählt für die Personen am Tisch, damit jeder gleich behandelt wird.


Nach einer kurzen Pause, die ich auf dem Sonnendeck verbrachte, waren wir auch schon am Endziel für Heute angelangt. Also alle rein in das Zusatzboot und los geht es zur Sung Sot Grotte. Hier spielte es sich dann aber leider anders ab. Unmengen von Touristen wurden so gut es geht in den Gruppen zusammen gehalten und durch den Ticket Check gelotst. Dann hieß es im Schneckentempo die Treppen rauf zur Grotte, da wir richtigen Stop and Go Verkehr hatten. In der Höhle angelangt lockerte es sich zeitweise (an den größeren Stellen des Rundganges) ein wenig auf, wobei man aber nicht vergessen durfte, dass wir zu einer bestimmten Zeit schon wieder im Boot sein mussten. Die Höhle an sich ist sehr schön und auch groß. Sie besteht aus 3 Kammern, welche von klein auf mittel und dann auf groß wechselt. Die Strukturen der Felsen sind durch Jahrhunderte lange Wassereinflüsse dementsprechend zu erkennen. Hier lasse ich nun lieber ein paar Fotos sprechen.


Nach dieser Prozession hieß es, sich zwischen Kajak, Baden oder den Gipfel des „Ti Top“ zu entscheiden. Für mich hieß es, Stufen steigen und schwitzen! Auch hier haben sich die ganzen Horden von Touris „die Klinke in die Hand gegeben“. Schon der Aufstieg war schlimm, da man echt nur im Gänsemarsch gehen konnte und wenn dann einer eine Pause machen musste, durfte man nur nicht mit zu viel Schwung dran sein. Das hätte in einem Massenpurzeln von Touris geendet. Hätte sicher cool ausgesehen. Kaum oben angelangt, musste ich schnell feststellen, dass es nicht leicht wird, hier ein Panorama Foto zusammen zu bringen. Also so gut es geht die Kamera über die Köpfe der ganzen Japaner, Franzosen, Engländer, Deutschen, Russen usw. gehalten und auf meine ruhige Hand gehofft, damit ich auch was am Schluss damit anfangen kann. Das Ergebnis ist gar nicht einmal so schlecht geworden, dafür, dass es frei Hand gemacht wurde.


Zurück auf der Dschunke, wurde uns dann auch schon gesagt, dass wir jetzt noch schnell Duschen gehen könnten und in 30 Min. gibt es schon das Abendessen. Da wollen wir doch nicht zu spät kommen!

Und wieder gab es ein 8 Gänge Menü. Auf die Meeresfrüchte Suppe folgte ein Salat, der mit gebackenen und gefüllten Krabben verfeinert wurde, die anschließenden Frühlingsrollen mit Shrimps und der gebratene Fisch, wurden gemeinsam mit Reis verzehrt. Den Abschluss machten ein warmer Krautsalat und eine gebratene Banane mit Honig. Die Portionen waren allerdings so bemessen, dass man locker alles essen konnte und weder zu hungrig, noch überfressen den Tisch wieder verließ.

Das Sonnendeck war jetzt zwar wunderschön für die romantische Stimmung, jedoch waren leider sämtliche Sitz- und Liegegelegenheiten Nass, wodurch ich mich entschloss, es mir in der Kabine gemütlich zu machen.

Hier liege ich nun, checke die Bilder und schreibe diesen Bericht. Laut darf ich nicht sein, da Steff der Drache heute schon im Land der Träume ist. Die Geschichte des Drachen, der in die Halong Bucht herunter stieß und mit seinem Schwanz die 1000´en Inseln erschuf, wird ihn heute Nacht sehr gut schlafen lassen.


Gute Nacht und bis Morgen, wenn es heißt

„2. Tag Halong Bucht, zurück nach Hanoi und mit dem Nachtzug nach Dong Ha!“

LG
Steff

Donnerstag, 28.02.2013

2. Tag Halong Bucht, zurück nach Hanoi und mit dem Nachtzug nach Dong Hoi!

Heute Morgen waren wir bei der kleinen Ruderboot Fahrt die 1. Gruppe. Das war auch sehr gut so, denn nach der Durchfahrt durch die kleine Höhle, sind wir auf einem paradiesischem See gelandet, umrundet von gut 100m hohen Felsen. Es war einfach nur traumhaft hier. Kein Lärm, nur Stille, mal abgesehen vom Ruderer. Den perfekten Abschluss haben wir dann auch noch erlebt, als wir eine Affenfamilie beim Klettern und Futter suchen beobachten konnten. Das Boot hinter uns hatte dieses Glück nicht mehr, da sich die Affen in höhere Gebiete zurück gezogen haben. War ein tolles Erlebnis, Affen in freier Wildbahn zu beobachten!

Nach der Rückkunft am Schiff und einem ausgiebigen Frühstück, hieß es bis 9 Uhr die Kabine zu räumen und es sich danach auf dem Sonnendeck gemütlich zu machen. Hier konnten wir dann noch die vorbeiziehende Landschaft, sowie eines der schwimmenden Dörfer sehen. Die hier lebenden Menschen leben vom Fischen, der Fischzucht, sowie natürlich vom Tourismus. Die Kinder haben hier einen anderen Ablauf für die Schule. Es kommt nämlich in regelmäßigen Abständen eine Lehrerin vom Festland hier her, um den Kindern Unterricht zu geben.

Um ca. 12:00 Uhr haben wir dann nach einem sehr gutem Mittagessen das Schiff auch schon wieder verlassen und machten uns mit dem Bus, geschlichtet wie die Ölsardinen, auf den Rückweg nach Hanoi.

Im Hotel angekommen, wartete Shi schon auf mich, um mich natürlich zu fragen, ob mir der Trip auch gefallen hat. Ja, es hat mir gefallen, nur finde ich diese Massenansammlungen nicht mehr so schön. Es lässt sich aber halt nicht immer vermeiden und es zahlt sich auf jeden Fall aus, die Halong Bucht einmal gesehen zu haben! Immerhin waren wir auf dem Schiff ja nur 15 Personen, was das Ganze ein wenig erträglicher machte.

Wir gingen noch eine kleine Runde in den Straßen und haben noch einmal die Hanoianische Küche genossen, bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof machten, um das Soft Sleeper Abteil im Zug zu Besteigen. Hier geht es nun mit dem Nachtzug nach Dong Hoi.

Euer

Steff

PS: Da es anscheinend gerade Probleme mit Flickr gibt, werden die Bilder Halong Bay Tag 1 + 2 nachgereicht.

Donnerstag, 28.02.2013

Nachreichung Bilder Halong Bucht Tag 1 + Update

Halli hallo!

Wie versprochen, kommen hier die Links zu den fehlenden Bildern.

Halong Bucht Tag 1

http://www.flickr.com/photos/stefanpreis/sets/72157632880581180/

Halong Bucht Tag 2 + Rückfahrt nach Hanoi

Hier habe ich leider noch Probleme mit dem Upload der Bilder. Diese kommen noch nach.

Wir werden morgen direkt nach Ankunft im Basislager (Chay Lap Homestay) in den Dschungel aufbrechen und dort die nächsten 2 Tage verbringen. Hier werde ich mit Sicherheit keinen Internet Zugriff haben. Deshalb nicht verzweifeln! Sobald wir im Basislager zurück sind und wieder eine Verbindung besteht, werdet ihr über dieses Abenteuer der Reise genauestens informiert!

Bis dahin liebe Grüße

Steff